Nähe

Wir kennen unsere Landwirte.
Und ihre Böden!

Böden sind die Grundlage für unsere Lebensmittel­produktion und damit der wichtigste Produktionsfaktor in der Landwirtschaft. Und so wie wir in mehr als 70 Ländern dieser Welt unsere Landwirte kennen, wissen wir, was ihre Böden für einen nachhaltigen Ertrag benötigen!

Brasilien

Saure Böden der Cerrados im Inland des Südostens

Die wichtigste landwirtschaftliche Region stellt die Hochebene dar, die sich durch einen sehr alten geologischen Ursprung und durch einen im Laufe der Jahrtausende verwitterten, meist sauren Boden auszeichnet. In einigen südlichen Regionen sorgen alte basaltische Verschüttungen für Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit.

Chile

Vielfältige Böden im Land der Vulkane

Die Böden bestehen hauptsächlich aus sehr altem Gestein und vulkanischer Asche. Nährstoffreiche Schwemmböden sowie Böden, die aus abfließendem Schmelzwasser entstanden sind, sind unter anderem in den südlichen Ebenen Patagoniens verbreitet.

Frankreich

Hell strahlende Kreideböden der Champagne

Weiße Böden mit hohem Kreideanteil, die das Sonnenlicht stark reflektieren. Im Frühjahr erwärmen sich die Böden dadurch nur langsam. Das Wasserhalte­vermögen ist enorm.

Ägypten

Historisches Schwemmland am Nil

Das Nildelta ist eines der ältesten Ackerbaugebiete der Menschheit. Die schweren, fruchtbaren Böden halten das Wasser. Mehrere Ernten im Jahr möglich.

Türkei

Fruchtbare Kalk­böden im anatolischem Hochland

Die von einem hohen Kalk- und Tonanteil geprägten Kalkböden sind nicht immer leicht zu bearbeiten. Durch den Mix aus kalkreichem Untergrund und einem ariden Klima weisen die Böden hohe pH-Werte aus.

Kasachstan

Herausfordernde Böden der kasachischen Steppe

Die durch hohe Temperaturen im Sommer geprägten trockenen Steppenböden stellen den Ackerbau vor herausfordernde Aufgaben. Große Flächen, deren Ertrag pro Flächeneinheit aber geringer ausfällt als in klimatisch besser bedingten Gebieten.

Deutschland

Bördelandschaften, die ausgedehnten Kornkammern Norddeutschlands

Klassische Ackerbaustandorte mit tiefgründigem Löss-Lehm bis hin zu Schwarzerden. Bördeböden sind gut zu bearbeiten und haben ein hohes Wasserhaltevermögen.

Marokko

Doukkala, eine der fruchtbarsten Regionen Afrikas

Milde Lehmböden, die von einem moderaten Klima und dem aus der Schneeschmelze entstehendem Wasser des Atlasgebirges geprägt sind. Mehrere Ernten im Jahr möglich.

China

Fruchtbares Phaeozem im Nordosten des Landes

Vier ausgeprägte Jahreszeiten, insbesondere lange Perioden mit kalten Wintern, welche die Aktivitäten der Mikroorganismen im Untergrund verlangsamen. Ein hoher Humusgehalt macht den Boden nährstoffreich und fruchtbar.

Russland

Nährstoffreiche Böden im eurasischen Schwarzerdegürtel

Tschernosem, die schwarze Erde, ist geprägt von einem hohen Humusanteil, der die Böden schwarz färbt und sie fruchtbar macht. Nicht immer einfach zu bearbeiten.

USA

Humusreiche Böden am Maisgürtel im Mittleren Westen

Die schwarzen Mollisol-Böden des US-Maisgürtels haben einen sehr hohen Anteil an organischen Stoffen und können Pflanzen sehr gut mit Wasser versorgen. Gebildet haben sich die extrem fruchtbaren Böden im Laufe der Jahrtausende unter mehrjährigem Präriegras.

Argentinien

Die Pampa als Zentrum der Landwirtschaft

In den feuchten Pampas befinden sich die Mollisole – reich an Mineralstoffen, zählen sie zu den fruchtbarsten Böden der Welt. Im Nordosten Argentiniens befinden sich die Alfisole, die in den ausgedehnten feuchten subtropischen Gebieten liegen.