Weitblick

Unsere Lösungen für die Zukunft!

Beispiele für die moderne Landwirtschaft von morgen.

Der Kampf gegen den Klimawandel, der Wunsch nach gesunder Ernährung und das Streben, unser Leben durch digitalisierte Prozesse effizienter zu gestalten: Auf Grundlage dieser zentralen Trends hat KWS eine klare Strategie definiert. Das Ziel: Die Anforderungen einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Landwirtschaft in innovative Produkte und Services übersetzen und hochwertiges Saatgut für zukünftige Wertschöpfung bereitstellen.

Nachhaltig für Klima und Landwirtschaft:

Von Schaderregern lernen.

Schaderreger wie Pilze, Nematoden und Bakterien zählen zu den Verursachern von Pflanzenkrankheiten. KWS kultiviert einige solcher Erreger und Schadinsekten – um in Zukunft Sorten zu entwickeln, die trotz geringeren Einsatzes von chemischem Pflanzenschutz hohe Erträge liefern. Ein Beispiel, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen der klassischen KWS Züchtung und der Phytopathologie – der Lehre von den Krankheiten der Pflanzen und ihrer Bekämpfung – ist, zeigt die Zuckerrübe: Seit in der EU das Beizen von Saatgut mit Neonicotinoiden verboten ist, muss die Zuckerrübe vermehrt aus eigener Kraft gegen einige tierische Schädlinge bestehen. Dazu gehören Vergilbungsviren, eine von Blattläusen übertragene Krankheit. Die „Feinde“ der Zuckerrübe werden von KWS gezüchtet und gezielt eingesetzt, um Pflanzen im Gewächshaus oder auf dem Feld zu Versuchs- und Forschungszwecken zu infizieren. So sollen neue Erkenntnisse zur Entwicklung robuster Sorten gewonnen werden.

Digitale Mehrwerte schaffen:

Ein Radar für Infektionsgefahren.

Von Braunrost über Mehltau bis Ramularia: Krankheiten und Schädlinge können zu Ertragsausfällen und dadurch zu wirtschaftlichen Nachteilen führen. Witterungsbedingungen haben einen direkten Einfluss auf die (mögliche) Entwicklung einer Infektion und liefern damit eine wichtige Grundlage für die Berechnung einer Infektionswahrscheinlichkeit. Mit dem myKWS Krankheitsradar (powered by ISIP) können mittels wetterbasierter Prognosen und Simulationsmodellen mögliche Infektionen besser eingeschätzt sowie Bestandskontrollen zielgerichteter berechnet und durchgeführt werden. Integriert sind die wichtigsten Blattkrankheiten im Getreide (Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen und Sommergerste).

Kundenwünsche rundum erfüllen:

Kompetenz über alle Kanäle.

Digitale Interaktionen werden immer mehr zu einem festen Bestandteil des Arbeitsalltags von Landwirten – bis zu 91 Prozent der europäischen Landwirte ziehen es mittlerweile vor, sich mit Lieferanten über digitale Kanäle zu landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und Produktangeboten zu informieren¹. Allerdings bleiben der Kontakt und die persönliche Beziehung zwischen Landwirten und Beratern eine wichtige vertrauensbildende Säule für Kaufentscheidungen. Insbesondere Saatgut halten Landwirte für ein Produkt, bei dem die Online-Auswahl schwieriger ist als bei Düngemitteln und Pflanzenschutz. Das hohe Vertrauen und die fundierte digitale Kompetenz machen KWS zu einem idealen Partner: analog, persönlich wie auch im Online-Saatgutvertrieb. Dafür sorgen mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb, Online-Live-Beratungen über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Live-Chats, mehr als 30 myKWS Services sowie Saatgut-Webshops in bisher acht Ländern.

¹ McKinsey (2020). Unlocking the online retail opportunity with European farmers.

Proteinbasierte Lebensmittel:

Den richtigen Geschmack treffen.

Die Anforderungen an Lebensmittel steigen, der Markt für pflanzenbasierte Produkte wächst. Hieraus ergeben sich neue Geschäftsfelder: Gemeinsam mit Partnern aus der Lebensmittelindustrie taucht KWS tiefer in die Genetik von Proteinpflanzen und ihren funktionalen Eigenschaften ein, um züchterische Lösungen zu entwickeln. Ein Beispiel ist die Entwicklungspartnerschaft mit dem Berliner Start-up VF Nutrition GmbH – besser bekannt unter der Marke vly. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Milchersatzprodukte auf Basis von Erbsenprotein. Ziel der Kooperation ist es, die ideale Kombination aus Genetik und Verarbeitung der Erbsen zu definieren, zum Beispiel in Bezug auf Geschmack, Verarbeitungsqualitäten und Textur.